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Mitreißende Premiere der Sälzer Narren in Bad Neustadt: Prominente Künstler und verblüffende Auftritte
Wow. Welch ein fantastisches Finale.Michl Müller riss mit seinen Mitsing-Liedern das Publikum aus den Sitzen. Textsicher sangen alle mit bei der Heißluft-Fritteuse, der Ingwer-Reibe, selbst bei der Metzgereifachverkäuferin.
Die Bühne gerammelt voll mit den Heustreuer Wölfen und allen Garden der Sälzer Gröpf. Die Sitzungs-Premiere auswärts war gelungen. Die Sälzer Narren hatten die Bad Neustädter Stadthalle geentert. Der Elferrat zog mit dem Prinzenpaar Andreas I. und Antje I. per Polonaise von der Bühne durch den Saal. "Prima", lachte Moderator Fredi Breunig. "Das hat gepasst!"
Mehr noch. Das Programm machte Laune. Die Mischung aus Tanz, Büttenreden und Fredi Breunigs spritziger Moderation war perfekt in der am Sonntag knapp und am Rosenmontag komplett ausverkauften Stadthalle.
Und die Sälzer Gröpf suchten zuerst nach Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner. Breunig fand überraschend Landrat Habermann, der augenscheinlich nicht beim Skifahren weilte. Die Auflösung folgte prompt: Michael Werner hatte sich perfekt als Landrat verkleidet, sein Zwillingsbruder Marcus mimte derweil Bad Neustadts Stadtchef.
Werner überließ gerne den Sälzern die große Bühne, weil: "Wenn Salz zu uns kommt, haben wir immer was zu lachen!" Für sein Habermann-Outfit hatte er sich seit zwölf Jahren wieder mal den Bart abrasiert und bei einer befreundeten Maskenbildnerin die Haare wegzaubern lassen. "Drei Stunden war ich bei ihr am Stuhl gesessen!"
Verzaubert hat das Publikum als erster Redner Marcelini und sein Hund Oskar. Der Bauchredner aus Coburg hatte mit seiner Kunst keine Mühe in diesem "gehobenen Etablissement". Mit seinen Abkürzungserklärungen (USA: Unglaublich schwachsinniger Anführer) zog er das Publikum schnell auf seine Seite. Hund Oskar bezirzte die Damen und allen war klar, dass Amanda einen gleichwertigen Konkurrenten aus Oberfranken hat.
Der Mittelfranke Christoph Maul, bekannt als Sitzungspräsident der BR-Kult-Sendung "Fastnacht in Franken" kam als Hausmeister. Launig spannte er seinen Bogen von der Schillingsfürster Blaufichte, die 2032 den Vatikan als Weihnachtsbaum schmücken soll, über den allmächtigen Ministerpräsidenten Markus Söder und der Arroganz-Arena des FC Bayern zum Club nach Nürnberg. "Die Blaufichte bleibt in Schillingsfürst, dafür sorge ich und mein Hund beim dreimal täglichen Gassigehen. Dass der Baum nach Rom kommt, ist so wahrscheinlich, wie wenn der FC Bayern 2032 in die Bayernliga absteigt und der Club zum vierten Mal die Champions League gewinnt!"
Flugs machte er sich auf den knapp 200 Kilometer langen Weg nach Allersberg, um dort den Allersberger Becher - eine begehrte Faschingsauszeichnung – zu empfangen. Als Wegzehrung durfte er eine Flasche Sekt und ein vom Saal gesungenes Geburtstagslied mitnehmen. Maul wurde am Sonntag 46 Jahre alt.
Zwei Dekaden jünger sind Sophia Meißner und Oscar Cyrus. Das Coburger Tanzpaar ist aktuell Deutscher Trize-Meister im karnevalistischem Tanzsport in der Ü15. Atemberaubende Akrobatik, schnelle synchronische Sequenzen und immer ein entspanntes Lächeln im Gesicht - die beiden Oberfranken zeigten, weshalb sie zu Deutschlands Spitzen-Tanzsport-Paaren zählen.
Aber auch alle anderen Tänzerinnen und Tänzer zogen das Publikum in ihren Bann, beginnend mit den Sälzer Gröpf und Tanzmariechen Nele Hein über die Saaler Prinzengarde bis zum umjubelten Auftritt der Heustreuer Showtanzgruppe, die mit 28 perfekt gestylten Wölfen einen dramaturgisch überragenden Auftritt auf die Neuschter Bühne legten. Alle wurden sie mit der vierstufigen Rakete belohnt. Verdientermaßen.
Schnell und zackig machte Oliver Tissot weiter. Mittlerweile ist der mittelfränkische Wortakrobat Stammgast in der Rhön. Und immer ist er bestens vorbereitet. Die Gemeinde muss sich um ihre Zukunft Sorgen machen. "Seit 2017 sinkt die Geburtenrate. Seit 2020 wird sie gar nicht mehr veröffentlicht. Jetzt hat der Gemeinderat verfügt, dass ab 22 Uhr das Licht ausgemacht wird. Warum? Ihr müsst wieder mehr Kinder zeugen. Und wenn's zu zweit nicht geht, lauft nüber nach Neuscht. Vielleicht klappt's zu dritt besser, im Tri-Amare!"
Zwei Überraschungen aber lieferte Tissot mit. Erst lachte er über seinen Kollegen Maul, der sich so schnell zu seiner Ehrung auf nach Allersberg gemacht hat. "Er muss sowieso warten, bis ich da bin. Denn ich halte die Laudatio." Bei der zweiten Überraschung lüftete Tissot ein kleines Geheimnis: Zum fränkischen Heimattag 2025 bringt er mit Fredi Breunig und dem gebürtigen Wollbacher Mäc Härder ein Buch heraus. Auch da sind die Unterfranken ganz vorne dabei!
Nach der Pause waren ausschließlich unterfränkische Künstler an der Reihe. Lubber und Babbo (Thomas Klug und Matthias Schmelzer, der Neffe von Oti Schmelzer) kalauerten sich als Pfadfinder durch die Untiefen des Alltäglichen. Kosi Fischer aus Mellerscht musizierte sich mit seiner Gitarre durch die Pop-Geschichte und übersetzte die Texte ins Fränkische: I believe I can fly von R. Kelly wird bei ihm zur "Fliegenden Feige".
Auch der Gochsheimer Wolfgang Düringer begab sich als "Bauer sucht Frau" auf ländliche Abwege. Für das Internetsurfen hat er sich eigens einen Neopren-Anzug gekauft und für die Urin- und Stuhlprobe seine Unterhose abgegeben: "Da is alles drin, was ihr braucht!"
Zu guter Letzt zog Michl Müller mit seiner unnachahmlichen Mimik und Gestik her über Merz, das Dörrobst aus dem Sauerland, Habeck, der sich wohl einen schwarzen Afghanen durch seine Wärmepumpe gezogen hat, und über Weidels Umgang mit der Remigration: "Ich mach mir schon Sorgen, ich bin Franke!" Und über die Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen. Genauso spritzig und agil wie vor Tagen auf der Veitshöchheimer Bühne.
Und zu Allerletzt muss man Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner beglückwünschen. Er hatte auf die Live-Übertragung der TV-Sendung verzichtet. "Ich wusste doch, dass der zu uns kommt mit eben diesem Programm", lachte er. Und: "Wenn die Sälzer so weiter machen, nehmen wir sie wirklich als achten Stadtteil auf!"
Quelle: mainpost.de
Die Narren sind los im Landratsamt: Ausstellungseröffnung der DJK Salz mit „Sälzer Gröpf“
Der Ausstellungsreigen im Foyer des Landratsamtes Rhön-Grabfeld
ist eröffnet. Auch in diesem Jahr können sich wieder
Unternehmen, Institutionen oder eben Vereine aus dem Landkreis
vorstellen. Den Startschuss gibt, passend zur aktuellen
Faschingszeit, die DJK Salz mit ihrer eigenen
Faschingsabteilung – die „Sälzer Gröpf“. So zieht bis zum Ende
der fünften Jahreszeit etwas Faschingsstimmung ins Landratsamt
ein.
Und das aus gutem Grund: Denn die DJK Salz veranstaltet in
diesem Jahr am Faschingssonntag und Rosenmontag zwei große und
hochkarätig besetzte Faschings-Prunksitzungen in der Stadthalle
von Bad Neustadt. Dabei weht auch ein wenig der Hauch der wohl
bekanntesten Prunksitzung „Fastnacht in Franken“ durch die
Stadthalle.
Neben Tanzmariechen und den verschiedenen Tanzgarden der Sälzer
Narren kommen einige Stars der Kultveranstaltung aus
Veitshöchheim in die DJK-Prunksitzungen. Als Moderator und
Sitzungspräsident fungiert Fredi Breunig. Für die Sitzung am
Faschingssonntag gibt es noch Karten. Informationen und
Hinweise zum Kartenvorverkauf gibt es über den DJK-Vorsitzenden
Heiko Müller (Tel.: 0172/666 53 52).
Bei der Eröffnung der kleinen Ausstellung im Foyer des
Landratsamtes lobte der stellvertretende Landrat Josef Demar
das Engagement des Vereins. Das aktuelle Prinzenpaar
überreichte Demar zudem einen Faschingsorden.
Doch die DJK Salz hat nicht nur Fasching zu bieten. Der Verein
gilt in der Gemeinde als sozialer sowie sportlicher Treffpunkt
für Jung bis Alt mit einem breiten Spektrum an
Sportarten. Zum Beispiel Fußball, Volleyball, Karate, Tennis,
Laufen und Tanzsport. Auch Fitnessangebote sind fest etabliert.
Einige Abteilungen stellen sich in der kleinen Ausstellung im
Foyer vor.
Neben dem Sport organisiert die DJK zahlreiche
gesellschaftliche Veranstaltungen, wie den Adventsmarkt, Public
Viewings und Fitnessläufe. An Pfingsten findet traditionell ein
Zeltlager für Jugendliche statt.
Mit den zahlreichen Events leistet die DJK Salz einen
gesellschaftlichen Beitrag im Landkreis. Eine eigene Stiftung
gibt dem Verein die Möglichkeit, eine Rücklage aus Spenden
aufzubauen, aus denen für besondere Ausgaben Beträge entnommen
werden können.
Für ihr Engagement wurde die DJK Salz mehrfach ausgezeichnet,
unter anderem mit den Sternen des Sports, überreicht von der
früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel, sowie für die beste
Jugendarbeit in Bayern. Die starke Gemeinschaft und das
ehrenamtliche Engagement machen die DJK Salz zu einer tragenden
Säule des Gemeindelebens.
Wer sein Unternehmen auch gerne einmal einen Monat lang im
Foyer des Landratsamtes Rhön-Grabfeld vorstellen möchte, kann
sich gerne mit Annette Müller-Mann von der Kreisentwicklung in
Verbindung setzen
(Tel. 09771/94-147, E-Mail annette.mueller-mann@rhoen-grabfeld.de).
Sie ist die Ansprechpartnerin für die Koordination und
Organisation von Ausstellungen im Eingangsbereich des
Landratsamtes.
Quelle: Medienkommunikation Landratsamt