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Kategorie: Vereinsleben

(gufi) Wenn Vladimir „Waldemar“ Klippert in diesen Tagen den Blick rund um „sein“ Sportgelände auf dem Frauenberg schweifen lässt, dann wird es dem 60-jährigen Hausmeister der DJK Salz warm ums Herz. Denn während man in seiner kasachischen Heimat oft nur endlose Steppe oder Wüstenlandschaft und auch im Mai regelmäßig noch Frost und Schnee antreffe, „ist hier alles grün und blüht – einfach wunderbar“.

Im Jahr 2004 siedelte er in die Bundesrepublik über. „Wir sind mit die Letzten gewesen“, so Klippert, den es aufgrund seines seinerzeit bereits in Bad Neustadt lebenden Bruders zunächst nach Mühlbach verschlug.

2006 folgte der Umzug nach Salz, wo er nunmehr in der Gartenstraße ansässig geworden ist und als gelernter LKW-Fahrer sowie Autoschlosser zwischenzeitlich auch bei einem ortansässigen Unternehmen als Dachdecker arbeitet. Nebenberuflich ist Klippert seit geraumer Zeit bei der DJK Salz engagiert, die ihn vor nunmehr rund sieben Jahren zunächst als 1-Euro-Jobber anheuerte. „Und als das fertig war, bin ich gefragt worden, ob ich weitermachen würde – was ich dann auch getan habe.“

Schließlich hat Klippert Gefallen daran gefunden, regelmäßig und bei Bedarf auch täglich nach dem Rechten zu sehen. „Rasenmähen, Saubermachen, Müll wegräumen, erforderliche Reparaturarbeiten durchführen, wenn etwas kaputt gegangen ist, oder Streichen“, skizziert der gewandte Hand-/Heimwerker sein Tätigkeitsspektrum im hiesigen Sportverein, der ihn sehr herzlich aufgenommen habe. Vor allem auch schon in den Anfangsjahren, als ihm die Verständigung deutlich schwerer gefallen sei. „Ich hatte die Sprache in der Schule ja kaum gelernt. Und meine Frau ist russisch. Deshalb wurde daheim grundsätzlich auch nur russisch gesprochen.“

Als persönliche Hobbys nennt Waldemar Klippert „Fernsehen, Laufen und mit den Enkelkindern spielen“, von denen sich die beiden Jungs in Deutschland und die zwei Mädchen in Kasachstan befinden.